Blumenthal: ganz schön alt

Blumenthals Geschichte: Phantasie anregend

Blumenthal bedeutet Tal der Blumen in dem Auetal. Es hieß 1305 Blomendal, 1380 Blomendale, 1450 Blomendall und 1638 Blomenthall.
Bockhorn hieß 1032 Borchhorn und 1302 Bochorne. Borch kann als Burg gedeutet werden. Horn(e) stammt von dem niederdeutschen Begriff für Spitze oder Sporn.
Lüssum hieß 1492 Lusen dann Lüszen und 1542 Lussen. Die Deutung des Namens aus der urkundlichen Bezeichnung villa Liusci ist nicht gewährleistet.
Rekum hieß um 1300 Reken(e) und 1405 Reeken.

Lüßum und Haus Blomendal

Haus Blomendal
Die älteste historische Siedlung im heutigen Stadtteil Blumenthal war das Dorf Lüßum. Unsicher ist die Deutung, dass nach einer angeblich gefälschten Urkunde der villa Liusci 832 Ludwig dem Frommen die Fischereirechte an der Weser bestätigte haben soll. Die erste gesicherte Erwähnung von Lüssen als Lussen erfolgte 1492.

Das Wappen von Bremen-Blumenthal
Das Wappen von Blumenthal

Die ursprüngliche Besiedlung folgte der Weser am hohen Geestrücken. Schiffbauer, Kahnschiffer und Fischer siedelten an der Weser.

Im 13. Jahrhundert bauten die Ritter von Oumünde die erste Burg Blomendal auf dem Burgberg oberhalb des Auetals. 1305 war die erste urkundliche Erwähnung von Blomendal, als auf Grund des Friedensdiktats des Bremer Erzbischofs Giselbert mit den Rittern die Burg wieder abgerissen werden musste. 1354 wurde das zweite Haus Blomendal als Wasserburg von den Rittern von Oumünde und Steding erbaut.
Der zur ersten Burg gehörende Sattelhof wurde als „Vorborch tho Blomendale“ bereits 1304 erwähnt.
Haus Blomendal war von 1866 bis 1932 Sitz des preußischen Landratsamtes. Im Zweiten Weltkrieg diente es als Kriegsgefangenenlager und danach für Flüchtlingswohnungen. Ab 1972 wurde darin der Blumenthaler Heimatverein untergebracht.

1907 erfolgte auf Betreiben der Gemeinde und des Gemeindevorstehers Lüder Bömermann der Anschluss von Lüssum an Blumenthal.

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(Quelle: www.wikipedia.org)